Soundwatch #9Music Film Festival Berlin – 12.-17.11.2025
Vom 12. bis 17. November 2025 präsentiert die neunte Ausgabe des Soundwatch Music Film Festivals Berlin 13 lange Musik-Dokumentarfilme, darunter neun Berlin-Premieren, sowie vier Kurzfilme, ein Kurzfilmprogramm, eine A/V Performance und zweimal Livemusik.
Ein roter Faden durchs Programm ist Musik als kreativer Widerstand:
Filmische Porträts des afro-futuristischen Free-Jazz-Pioniers Sun Ra und seinem engen Mitstreiter Marshall Allen, des ungarischen psychedelischen Rockers und Malers Janos Baksa Sóos, von Viktor Tsoi, einer führenden Figur des Leningrader Rock-Undergrounds während der späten Sowjetunion, der US-New Wave bzw. Avantgarde Kollektive DEVO und The Residents oder Dokus über Genres wie Funk und House zeigen, wie ein Song, eine schillernde Persönlichkeit oder eine Szene Freiräume schaffen und Hoffnungen für eine andere Gesellschaft ausdrücken.
Filme über Sean DeLear, non-binäre und afro-amerikanische Frontperson der Postpunkband Glue und die Songschreiberin und Produzentin Allee Willis, aus deren Feder Hits in vielen Genres stammten wie „September“ von Earth, Wind & Fire und der Titelmelodie der Sitcom Friends, zeigen komplexe queere Identitäten.
Wir freuen uns, den britischen Musikfilm-Experten Neil Fox beim Festival zu begrüßen. Im Rahmen einer Präsentation seines Buches Music Films: Documentaries, Concert Films and Other Cinematic Representations of Popular Music zeigen wir Alex Ross Perrys filmisches Vexierbild Pavements über die (fast) gleichnamige US-Indieband.
Ergänzend dazu läuft als Berlin-Premiere Perrys Videoheaven, eine materialreiche Untersuchung der Rolle von Videotheken in unserer Medien-Sozialisation.
Cum on, feel the noize – und wir sehen uns im Kino!
Spielorte:
Lichtblick-Kino
Galiläakirche
